Frühling im Weingarten

Im Frühjahr erwacht der Weingarten nach dem Rebschnitt zum Leben. Die Reben werden gebunden und beginnen zu bluten. Die Knospen brechen auf und Triebe sprießen. Mit der Pflege und Instandhaltung der Anlage bereiten wir den Weingarten auf die kommende Saison vor…..

Nach dem Rebschnitt bei winterlichen Temperaturen, werden die Tage wieder länger und wir freuen uns, dass die Sonne scheint. Der Frühling lässt, nach Monaten der Abstinenz, wieder Grüßen. Wir verbringen diese wertvollen Stunden im Weingarten. Die Triebe beginnen nach dem Schneiden wieder lebendig zu werden. Sie werden nach dem Rebschnitt waagrecht an den Draht gebunden, bei anhaltenden warmen Temperaturen beginnen die Reben zu „bluten“, hierbei tritt an den Schnittstellen Wasser und Nährstoffe aus den Wunden und Tropfen fallen zu Boden. Die ersten Knospen, wir nennen diese Augen, brechen auf und es werden die ersten kleinen Triebe, Blätter und Gescheine sichtbar. Die frischen grünen Triebe wachsen dann gerade nach oben in den Drahtrahmen. Diese gehören gehegt und gepflegt. Immerhin sollen daraus bis in den Spätsommer und Herbst unsere neuen Trauben entstehen. Weiters wird beim Durchlaufen der Weingärten kontrolliert, ob der Draht und die Steher in den Zeilen noch überall in Stand sind. Sollte das nicht der Fall sein muss er jetzt noch ausgebessert und geflickt werden, dass die Reben dann gut hineinwachsen können. Ab Ende März beginnen wir zwischen den Zeilen Kompost auszubringen, der dann in die Erde eingemischt wird. Mit dem Grubber wird das Erdreich flach umgegraben, gelockert und durchmischt. Im April werden dann fehlende und kaputte Weinstöcke durch neue ersetzt. In dieser Zeit wird auch ein neuer Weingarten ausgepflanzt. Händisch wird jeder junge Setzling mit einer Wasserlanze gepflanzt und in drei Jahren sollten wir dann die ersten Trauben aus dem neuen Weingarten naschen können. Im Mai werden dann die jungen Triebe durchgejätet, sprich, bei zu vielen Trieben am alten Stock werden diese händisch durchgemustert und ausgebrochen damit die Laubwand lockerer und besser durchlüftet ist.